DAS QUARTAL 4.2014 - page 21

DAS QUARTAL 4.14
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THEmEN Im FokUS
Mobiler Webauftritt:
App oder Internetseite?
Eine gute Präsenz auf den Minidisplays von Smartphones und Tablets
kann helfen, den Umsatz zu steigern. Damit die Benutzerfreundlichkeit
stimmt, sind aber einige Punkte zu beachten.
Text: Pia Weber
• SoZIALE NETZWERkE:
Eine Präsenz bei Facebook, Google+ oder
anderen Social Media macht Sie mobil er-
reichbar. Da die Plattformen oft unterwegs
genutzt werden, sind sie eine interessante
Alternative für jene, die eine einfache In-
ternetseite haben und wenig investieren
wollen.
• EIGENER AUFTRITT:
Wollen Sie mehr tun, müssen Sie klären,
ob eine Webseite reicht, die für den Auf-
ruf via Smartphone optimiert ist, oder ob
sich der Aufwand für eine App lohnt. Diese
Miniprogramme mit serviceorientierten
Zusatzfunktionen können den Verkauf gut
unterstützen.
• SPEZIELLE ANFoRDERUNGEN:
Bei mobil optimierten Webseiten muss das
System erkennen, ob stationär oder von
unterwegs zugegriffen wird, und die Dar-
stellung der Bildschirmgröße anpassen.
Auf diese Hardware abgestimmt, muss
eine Touch-Navigation oder Klicken/Sc-
rollen angeboten werden. Die Seite sollte
gut aktualisierbar sein. Das gilt auch für die
App, bei der zudem die Unterstützung der
führenden Betriebssysteme Android und
iOS Pflicht ist. Kunden laden sie über
Google Play oder den AppStore. Das
kostet den Anbieter ebenso Geld wie das
Programmieren. Dafür kann die App offline
funktionieren.
• koNkRETER NUTZEN:
Wer unterwegs surft, hat oft ein klares Ziel.
Überlegen Sie genau, welchen Nutzen Sie
bieten wollen. Ein Restaurant etwa kann
via App über Tagesmenüs informieren
und Reservierungen entgegennehmen, ein
Fahrradhersteller auf der mobil optimierten
Webseite die Anleitung zum Reifenwechsel
bereitstellen.
• kLARE kATEGoRIEN:
Übersichtlichkeit erhöht die Benutzer-
freundlichkeit. Zunächst sollten Sie daher
überlegen, wie Sie Dienstleistungen und
Produkte in wenige sinnvolle Kategorien
unterteilen. Der Nutzer sollte jede Infor-
mation mit höchstens vier Klicks finden.
Das klappt bei sechs Hauptgruppen mit
maximal vier Untergruppen.
• GUTE NAVIGATIoN:
Eine sogenannte Brotkrumen-Navigation
zeigt dem Kunden jederzeit, wo er auf der
Webseite oder in der Anwendung ist und
wie er schnell zu den Hauptgruppen zu-
rückkommt. Außerdem sollte – vom Nutzer
aus gesehen – oben rechts auf der Seite ein
Suchbutton integriert werden. Oben links
sollte er über das Firmenlogo sofort auf die
Startseite gelangen.
• ZUSÄTZLICHER SERVICE:
Nutzen Sie für den direkten Kontakt zum
Kunden einen sogenannten Call-to-Action-
Button. Mit einem einzigen Befehl kann der
Kunde so den Kundendienst anwählen, ei-
nen Service buchen oder an einer Aktion
teilnehmen. Haben Sie ein Ladengeschäft,
sollte ein Druck auf einen Navigation-But-
ton den Weg zu Ihnen zeigen. Hierfür müs-
sen Sie vorab den User fragen, ob dessen
Standort ermittelt werden darf.
• EINFACHE FoRmULARE:
Fordern Sie nicht sofort dazu auf, sich ein-
zuloggen. Wer unterwegs Webseiten be-
sucht, will oft nur Informationen. Formulare
sollten einfach gestaltet sein und nur not-
wendige Daten abfragen. Für jede Eingabe
muss die passende Tastatur erscheinen:
Buchstaben, Zahlen oder ein Kalender. Die
Option zum Zahlen via Kreditkarte oder
PayPal schafft Vertrauen.
Quelle: TRIALOG,
Das Unternehmermagazin
Ihrer Berater und der DATEV, Herausgeber: DATEV eG,
Nürnberg, Ausgabe 04/2014
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