DAS QUARTAL 4.2014 - page 18

DAS QUARTAL 4.14
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Themen im Fokus
Kriterien sind „Ergebnisse“ (kundenbezoge-
ne Ergebnisse, mitarbeiterbezogene Ergeb-
nisse, gesellschaftsbezogene Ergebnisse
und Schlüsselergebnisse).
Eisenhower-Prinzip
Durch das Eisenhower-Prinzip wird Wichti-
ges von Dringlichem differenziert. Es wer-
den vier Quadranten dargestellt, die eine
Aufgabe entweder als wichtig und drin-
gend (sofort ausführen), wichtig und nicht
dringend (terminieren), nicht wichtig und
dringend (delegieren) und nicht wichtig und
nicht dringend (nicht erledigen, Papierkorb)
kategorisiert.
EKS
Die engpasskonzentrierte Strategie ist ein
Instrument nach Mewes zur ganzheitli-
chen Steuerung eines Unternehmens. Sie
verfolgt vier Grundprinzipien: Konzentra-
tion der Kräfte auf Stärkenpotenziale und
Abbau von Verzettelung, Orientierung der
Kräfte auf eine eng umrissene Zielgruppe,
Gang in die Lücke (Marktnische) sowie die
Entwicklung in die Tiefe der Zusammen-
hänge und nicht in die Breite (Anstreben der
Marktführerschaft).
Die Umsetzung der Strategie erfolgt in sie-
ben Phasen: Feststellung der Ist-Situation
und Stärken, Geschäftsfeldanalyse, Ziel-
gruppenanalyse mit der Erarbeitung der
erfolgversprechendsten Kundengruppe,
Engpässe und Probleme der Kundengrup-
pe ermitteln und lösen, Innovationsstrate-
gie, um weitere Kundenprobleme zu lösen,
Kooperationsstrategie nach der Konzen-
tration auf die Kernkompetenz sowie das
Erreichen der Marktführerschaft durch die
nachhaltige Problemlösung des Grundbe-
dürfnisses der Kundengruppe.
FMEA
Die Fehlermöglichkeits- und -einfluss-
analyse (FMEA) ist eine Methode, mit der
mögliche Fehler frühzeitig ermittelt werden
können. Sie wird zur Fehlervermeidung und
Erhöhung der technischen Zuverlässigkeit
vorbeugend eingesetzt.
Ishikawa-Diagramm
Das Ishikawa-Diagramm (auch Ursache-
Wirkungs-Diagramm oder Fishbone-
Diagramm) stellt dar, welche Ursachen
Einfluss auf ein Ergebnis nehmen. Dabei
werden meist die Einflussfaktoren Mensch,
Material, Maschine, Methode, Messmittel
und Mitwelt berücksichtigt. Ausgangspunkt
ist ein horizontaler Pfeil nach rechts. An der
Pfeilspitze wird das Problem wie „schlech-
te Kundenberatung“ formuliert. Auf diesen
Pfeil zielen nun von links oben und unten
schräge Ursachenpfeile, welche die Ein-
flussfaktoren wiedergeben.
Kaizen
Kaizen beschreibt eine Philosophie, in de-
ren Zentrum das Streben nach ständiger
Verbesserung steht. Nach dieser Philoso-
phie führt die stetige, kontinuierliche Per-
fektionierung eines Produkts zum Erfolg.
Grundlage der Methode ist die Annahme,
dass der Ist-Zustand immer verbessert
werden kann und muss.
Kanban
Kanban ist eine Methode für die Pro-
duktionsprozesssteuerung, die auf dem
Pull-Prinzip beruht. Bei diesem Prinzip
entnimmt der Verbraucher das für die
Produktion benötigte Material bei seinem
Lieferanten. Der Kanban dient als Bestell-
karte, mit der die Produktionsstufe zuvor
veranlasst wird, dieses Material erneut zu
produzieren.
Lean Management
Lean Management bedeutet „schlankes
Management“ und soll überflüssige Akti-
vitäten vermeiden. Als Ziel wird eine pro-
zessorientierte Unternehmensführung mit
größtmöglicher Effizienz herausgestellt.
Dabei stehen die Kundenorientierung und
die Kostensenkung im Fokus.
Managementtechniken
imÜberblick
In vielen Gesprächen werden die Begriffe verschiedener Managementtechniken zur
Unternehmens- und Mitarbeiterführung verwendet. Der Artikel gibt einen kurzen
Überblick über verschiedenste Managementtechniken, die dem Autor immer wieder
über den Weg laufen. Diese strategischen, zielorientierten, planungsunterstützenden
oder entscheidungsunterstützenden Techniken sind daher lediglich eine
kleine subjektive Auswahl an Begriffen, die auch nur sehr verkürzt
beschrieben werden können.
ABC-Analyse
Bei der ABC-Analyse werden Aufgaben,
Probleme, Produkte oder Aktivitäten in drei
Klassen von A-, B- und C-Objekten unter-
teilt. A bedeutet sehr wichtig, dringlich oder
hoher Beitrag. B beschreibt einen Zustand
als wichtig, dringlich oder mit mittlerem
Beitrag. C hingegen bezeichnet einen we-
niger wichtigen, dringlichen oder geringen
Beitrag. Durch die ABC-Analyse ist eine
Priorisierung möglich.
Balanced Scorecard
Die Balanced Scorecard ist ein Konzept
zur Unternehmenssteuerung und umfasst
mehrere Perspektiven. Häufig werden eine
Finanzperspektive, eine Prozessperspek-
tive, eine Potenzialperspektive und eine
Kundenperspektive dargestellt. Zu jeder
Perspektive werden Ziele, Kennzahlen,
Vorgaben und Maßnahmen abgebildet.
Auf diese Weise können Erfolgsfaktoren
bestimmt werden. Hieraus kann mit den
sogenannten Key Performance Indicators
(KPI, Leistungskennzahlen) ein Scorecard
erstellt werden.
Changemanagement
Das Changemanagement beschreibt die
laufende Anpassung der Unternehmens-
strategie oder -struktur an Umwelt- und
Rahmenbedingungen, die ein Unternehmen
betreffen. Damit wird das planvolle Ma-
nagement von Veränderungsprozessen von
einem Ist-Zustand zu einem Soll-Zustand
bezeichnet.
EFQM-Modell
Die European Foundation for Quality
Management (EFQM) hat ein Qualitäts-
managementsystem entwickelt, das die
Bewertung von Organisationen bzw. ihres
Managements im Hinblick auf nachhaltig
hervorragende Leistungen ermöglicht. Die
Bewertung gliedert sich in neun Kriterien.
Fünf Kriterien sind „Befähiger“ (Führung,
Politik und Strategie, Mitarbeiter, Partner
und Ressourcen sowie Prozesse) und vier
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