DAS QUARTAL 3.2015 - page 15

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Quelle: TRIALOG,
Das Unternehmermagazin
Ihrer Berater und der DATEV, Herausgeber: DATEV eG,
Nürnberg, Ausgabe 03/2015
DAS QUARTAL 3.15
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Themen im Fokus
Ist das Zahlungsziel überschritten, sollte
spätestens nach einer Kulanzwoche eine
schriftliche Mahnung rausgehen. „Damit
gerät der Kunde gesetzlich in Zahlungs-
verzug“, so Weiß. Der tritt bei Rechnungen
ohne festen Zahlungstermin sonst auto-
matisch 30 Tage nach Eingang der Rech-
nung beim Kunden ein. Ab dann muss der
Schuldner den sogenannten Verzugsscha-
den ersetzen. Dazu zählen Zinsen, mögli-
che Anwalts- oder Inkassokosten sowie
gegebenenfalls entgangener Gewinn. Seit
Mitte 2014 dürfen Gläubiger pauschal 40
Euro für Mahnaktivitäten verlangen. Bei
guten und langjährigen Geschäftspartnern,
so Experte Weiß, empfehle sich aber zuerst
ein Telefonat: „So lässt sich leicht heraus-
filtern, ob der Abnehmer nicht zahlen kann
oder nicht zahlen will – und es finden sich
leichter Lösungen, damit der Gläubiger zu
seinem Geld kommt und die Geschäftsbe-
ziehung aufrechterhalten werden kann.“
Verringern Sie den Zinsnachteil
Auch aus steuerlicher Sicht sollten Firmen-
chefs interessiert sein, dass Rechnungen
zügig beglichen werden. „Schließlich müs-
sen sie für die Umsatzsteuer gegenüber
dem Finanzamt in Vorleistung treten“, so
Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäfts-
führerin der Bundessteuerberaterkammer
in Berlin. „Je länger der Abnehmer mit der
Zahlung wartet, umso höhere Zinsnachteile
erleidet der leistende Unternehmer aus sei-
nem Zwangskredit an den Fiskus.“
Beim Forderungsmanagement helfen kann
der Steuerberater, indem er zeitnah – je
nach Organisation der Buchhaltung wö-
chentlich, vierzehntäglich oder monatlich
– einen Überblick über die offenen For-
derungen erstellt. „Außerdem lassen sich
durch Vergangenheitsanalysen säumige
Zahler herausarbeiten, von denen der Un-
ternehmer dann beispielsweise Vorauszah-
lungen verlangen kann“, ergänzt Schmidt-
Kesseler. Zusätzlich kann der Steuerberater
den Unternehmer über Möglichkeiten eines
Factoring informieren und berechnen, was
für finanzielle Vorteile aus einer Abgabe
aller oder bestimmter Forderungen an ein
Factoring-Unternehmen zu erwarten sind.
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