DAS QUARTAL 2.2014 - page 24

DAS QUARTAL 2.14
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THEmEN Im FokUS
Unser Investmentansatz besteht nun darin,
jedes Portfolio in ausgewogener und kon-
trollierter Weise den genannten Anlageklas-
sen bzw. Risikofaktoren auszusetzen. Diese
wissenschaftlich abgesicherte methodi-
sche Vorgehensweise wird eingebettet in
eine konsequente, alle Anlageklassen um-
fassende Internationalisierungsstrategie
und führt auf diese Weise zu Depotstruk-
turen, welche eine überdurchschnittliche
Rendite und vor allem ein überlegenes
Rendite-Risiko-Verhältnis erwarten lassen,
was folgende Grafik illustriert:
Die Grafik macht deutlich, dass die Wert-
entwicklung des international breit gestreu-
ten Aktienindexes MSCI Welt noch deutlich
gesteigert werden kann, wenn die zusätzli-
chen Aktien-Risikofaktoren Small Cap und
Value sowie Aktien aus den sog. Emerging
Markets entsprechend unserer Gewichtung
im Rahmen des evidenzbasierten Asset-
Managements hinzugefügt werden.
Kosteneffiziente Implementierung
Bei der Auswahl konkreter Wertpapiere
legen wir strengste Maßstäbe an. Hierzu
haben wir für jede Anlageklasse spezifische
Qualitätskriterien entwickelt und darauf
aufbauend einen konkreten Selektionspro-
zess festgelegt, der es uns erlaubt, für jede
Anlageklasse in systematischer Weise die
jeweils besten Wertpapiere auszuwählen.
Neben der Qualität der von uns ausge-
wählten Produkte achten wir bei der Aus-
wahl insbesondere auf eine durchgängige
Kosteneffizienz. Dies zahlt sich für unsere
Kunden vor allem auf lange Sicht aus. Um-
fassende Simulationsrechnungen belegen,
wie stark der Kostenfaktor auf das Kunden-
vermögen durchschlägt, d. h. wie sehr zu
hohe Kosten das Vermögen speziell auf
lange Sicht schmälern.
Diszipliniertes Rebalancing
Sowohl die wissenschaftliche Forschung
als auch jahrzehntelange Erfahrungen
erfolgreicher Portfoliomanager zeigen:
Disziplin in den Anlageentscheidungen ist
einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren.
Dies bedeutet konkret, dass die aus gutem
Grund gewählten Anlagequoten konse-
quent immer wieder hergestellt werden
müssen. Dies erreichen wir durch einen
konsequenten Prozess des sogenannten
Rebalancings, der auf zwei Ebenen statt-
findet: zum einen innerhalb jeder einzelnen
Anlageklasse und zum anderen zwischen
den verschiedenen Anlageklassen.
Das Rebalancing innerhalb der Anlageklas-
sen verhindert ein durch Marktbewegungen
verursachtes Abdriften von der ursprüng-
lich gewählten Zusammensetzung der
Anlageklassen bzw. Risikofaktoren. Aus-
gelöst durch Kurssteigerungen können bei-
spielsweise Value-Aktien plötzlich so hohe
Marktbewertungen aufweisen, dass sie der
Kategorie Value-Aktien eigentlich nicht
mehr zugeordnet werden dürften. Viele ak-
tive Portfoliomanager werden nun in einer
solchen Situation schwach, handeln nach
dem beliebten Spruch „Gewinne laufen
lassen“ und behalten die Titel im Depot. In
der Konsequenz befinden sich dann aber
in der Anlageklasse Value-Aktien plötz-
lich Aktien, für welche keine Value-Prämie
mehr erwartet werden kann und die zudem
eine völlig andere Risikocharakteristik auf-
weisen.
Die Aufgabe des Rebalancings zwischen
den Anlageklassen, welches nur einmal
jährlich durchgeführt wird, besteht vor al-
Wertzuwachs quirin-Portfolio versus MSCI Welt
2000 bis 2013, auf Euro-Basis – indexiert
Quelle: Dimensional, MSCI, eigene Berechnungen
Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die Zukunft.
Bei der Anlage in internationalen Aktien bestehen ggf. Währungsrisiken.
Die Aufgabe des Rebalancings zwischen
den Anlageklassen, welches nur einmal
jährlich durchgeführt wird, besteht vor
allem darin, sicherzustellen, dass der
Kunde auch nach kräftigen Marktbewe-
gungen stets dem ursprünglich gewähl-
ten Risikoniveau und den entsprechen-
den Renditechancen ausgesetzt bleibt.
Quellen: eigene Darstellung
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