DAS QUARTAL 3.2013 - page 32

Computermäuse –
Schluss mit dem Schmerz
Wer viel am Rechner arbeitet, zwingt seine Finger, Hände und Arme dauernd zu Höchstleistungen. Ergonomisch geformte
Mäuse verhindern chronische gesundheitliche Probleme. Manchmal lohnt sich sogar der Einsatz von Fußpedalen.
Text:
Angelika Knop
THEMEN IM FOKUS
DAS QUARTAL 3.13
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gnose: Sie hatte einen „Mausarm“ – die ver-
mutlich häufigste Variante des RSI-Syndroms.
Büroarbeit ist oft Stress pur.
RSI ist die Ab-
kürzung für Repetitive Strain Injury, eine Er-
krankung durch wiederholte Belastung. Für
den Körper ist die Arbeit mit einer her-
kömmlichen Computermaus nämlich purer
Stress. Von Natur aus hängen unsere Arme
entspannt seitlich am Körper. Beim Tippen
oder Klicken allerdings strecken wir sie um
G
isela Schramowski steckte mitten in
einem großen Projekt. Seit drei Mona-
ten hatte die selbstständige Web-Ent-
wicklerin in Zeitlarn bei Regensburg täglich
viele Stunden am Computer gesessen, auch
an den Wochenenden. „Da kamen plötzlich
wie aus heiterem Himmel diese Schmer-
zen“, erinnert sie sich an jenen Tag im Juli
2012. „Am rechten Unterarm beim Handge-
lenk, wo man den Puls misst, tat jede Berüh-
rung weh.“ An dieser Stelle lag ihr Arm auf
der Tischkante, wenn sie die Computermaus
bediente.
Also polsterte sie das Handgelenk mit einer
dicken Frotteesocke. Doch dies linderte nur
den Druckschmerz. Immer wenn das Grafik-
programm einen Mausklick erforderte, zog
es weiter in ihrer Unterarmsehne. Gisela
Schramowski konnte so kaum arbeiten, aber
sie musste den Auftrag erfüllen. Daher suchte
sie Rat im Internet und stellte selbst die Dia-
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