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DAS QUARTAL 1.14
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Themen im Fokus
eines strategisch langfristigen Anlage­
horizonts sind sie auch nicht entscheidend.
Entscheidend ist: Langfristig bekommen
Sie eine angemessene Rendite für Ihr
Kapital.
Erinnern Sie sich an das Platzen der New-
Economy-Blase? Der DAX verlor zwischen
2000 und 2003 über 60 % seines Wertes.
Auch andere Länder waren davon betrof-
fen, jedoch lange nicht so stark. Booms und
Krisen haben regionale Schwerpunkte. Ein
weltweit gestreutes Portfolio profitiert zwar
nur eingeschränkt von solchen regionalen
Booms, glättet aber extreme Marktbewe-
gungen eben auch in Negativjahren. Ja, die
nächste Krise kann Sie auch treffen, aber
mit einem Portfolio des Bausteins „Markt“
sind Sie dafür gut gerüstet.
Strategisch anlegen heißt aber auch, in je-
dem Falle Kurs zu halten. Gerade in schwie-
rigen Phasen, wenn die Kurse fallen und wir
in den Medien täglich neue Hiobsbotschaf-
ten hören, hinterfragen viele Anleger ihre
Entscheidungen. Im Nachhinein scheint
dann alles ganz klar vorhersehbar gewe-
sen zu sein. Genau an diesem Punkt ist
Durchhaltevermögen gefragt. Und genau
diese Zeiten sind die Voraussetzung für die
langfristig beste Rendite und das Wachs-
tum Ihres Vermögens. Niemand – auch die
vielen Experten nicht, die das Gegenteil be-
haupten – weiß wirklich, wie tief die Kurse
womöglich fallen werden und wann genau
die Erholung beginnt. Deshalb heißt es: in
jedem Fall investiert bleiben. Denn langfris-
tig bringt dies erwiesenermaßen die besten
Renditen.
Systematische Renditequellen
Neben der allgemeinen Marktrendite (die
mithilfe von ETF-Investments auf Stan-
dardindizes erwirtschaftet werden kann)
gibt es im Aktienbereich spezielle Markt-
segmente, die systematisch eine zusätz-
liche Rendite generieren. Sie sollten wis-
sen, dass diese Prämien (bzw. Renditen) in
unregelmäßigen Abständen auftreten und
somit auf kurze Sicht nicht planbar (bzw.
vorhersehbar) sind.
Value-Prämie
Value-Aktien sind Aktien von Unterneh-
men, die sehr nah an ihrem inneren Wert
notieren, deren Preis am Aktienmarkt also
kaum einen Aufschlag (oder gar einen Ab-
schlag) gegenüber dem bilanziellen Unter-
nehmenswert enthält. Diese Unternehmen
weisen oft auch einen vergleichsweise er-
höhten Verschuldungsgrad auf. Aufgrund
ihrer Bewertung erwirtschaften sie aber in
der Regel langfristig einen überproportio-
nalen Anlageerfolg.
Size-Prämie
Aktien von kleinen und mittleren Unterneh-
men sind oft weniger liquide und insgesamt
schwankungsanfälliger als die großer Un-
ternehmen. Dieses Risiko wird vom Markt
vergütet, d. h., die langfristige Wertent-
wicklung von diesen sog. Nebenwerten ist
oftmals besser als die von Standardaktien.
Um die Marktrendite und darüber hinaus
die genannten systematischen (Aktien-)
Risikoprämien zu erhalten, legen wir Ihr
Vermögen wissenschaftlich fundiert welt-
weit und prognosefrei an. Sie investieren
so in ein globales Portfolio aus Aktien und
Anleihen. Mit dem Aktienanteil investieren
Sie genau dort, wo Menschen zusammen-
arbeiten, kreativ sind und Werte geschaffen
werden – in den Unternehmen weltweit.
Der Anleiheanteil stabilisiert Ihr Portfolio
mit einer Mischung aus weltweiten Staats-
und Unternehmensanleihen.
Die von uns konstruierten Portfolios folgen
dabei einfachen Regeln:
• Die Anlage erfolgt nur in informationseffi-
zienten Märkten und Anlagen, die auch re-
gelmäßige Erträge (Dividenden und Zinsen)
generieren – also in Aktien und Renten.
• Die Portfolios haben im Aktienbereich ein
Übergewicht in Nebenwerten und Value-
Titeln.
Das Ganze setzen wir mit exklusiven,
transparenten und kostengünstigen ETFs
und Indexfonds um. Zusätzlich stellen wir
durch ein regelmäßiges Rebalancing die
mit Ihnen vereinbarten Investitionsquoten
des Aktien- bzw. Anleihenanteils, die Sie
gemäß Ihrem Risikoprofil gemeinsam mit
Ihrem Honorarberater festgelegt haben, im
Portfolio wieder her, da sich im Zeitverlauf
durch die unterschiedlichen Kursentwick-
lungen Verschiebungen ergeben. Damit
realisieren Sie zwischenzeitlich immer wie-
der Gewinne und vermeiden Risiken durch
Übergewichte im Portfolio.
Die Wissenschaft auf Ihrer Seite – mehr
Rendite und Lebensqualität
Die Folge einer Investition in den Baustein
„Markt“: Mit einem strategischen, weltwei-
ten und prognosefreien Portfolio erreichen
Sie langfristig die höchsten Renditen. Dazu
gibt es noch einen Bonus: mehr Lebens-
qualität. Marktkonform anzulegen bedeu-
tet nämlich, sich selbst zu entlasten. Indem
Sie keiner Prognose folgen, vermeiden Sie
kostspielige Fehlinvestitionen. Denn bei
Prognosen gilt grundsätzlich: Es gibt nur
wenige, die eintreffen, und viele, die sich
niemals bewahrheiten. Sie verhindern, den
falschen Manager gewählt zu haben. Auf
jeden erfolgreichen Manager kommen
Hunderte, die es versuchen, aber keinen
Erfolg haben. Und kaum jemand erinnert
sich an die Fondsmanager, die vor 5 Jah-
ren gefeierte Stars waren. Gleichzeitig ver-
passen Sie aber auch keinen Trend. Egal,
in welchen Ländern oder Branchen sich
der nächste große Trend entwickelt, Sie
sind dabei. Sie müssen nicht mehr damit
hadern, möglicherweise auf den falschen
Trend gesetzt zu haben oder zu spät zu
kommen. Sie ersparen sich die ewige Jagd
nach der neuesten und besten Story und
damit viel Zeit und Nerven. Sie können sich
entspannt und mit demWissen, die größten
Fehlerquellen umgangen zu haben, Ihrer
Familie, Ihren Freunden oder der Karriere
widmen – kurz: den Dingen, die Ihnen wirk-
lich wichtig sind.
Der Baustein „Meinung“ – auf
Basis von Zukunftsszenarien
Geld anlegen
Auf den ersten Blick erscheint der Bau-
stein „Meinung“ als Fremdkörper in einem
im Wesentlichen auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen der Kapitalmarktforschung
basierenden Anlagekonzept. Kaum ist die
Erkenntnis gereift, dass es in liquiden Mas-
senmärkten schlicht unmöglich ist, über ei-
nen längeren Zeitraummit einer meinungs-
basierten Kapitalanlage im Durchschnitt
besser abzuschneiden als der Kapitalmarkt
insgesamt, scheint sie vom Baustein „Mei-
nung“ umgehend konterkariert zu werden.
Wenn es mittelfristig keine Mehrrendite
von Meinungsstrategien gegenüber dem
reinen Marktinvestment geben kann, woher
bezieht dieser Baustein innerhalb des Anla-
gekonzepts dann seine Relevanz?
Und darüber hinaus: Ist nicht die Umset-
zung von Meinungsstrategien am Kapi-
talmarkt („Nestlé ist besser als die Kraft-
Aktie“, „die BMW-Anleihe ist besser als der
Daimler-Bond“) genau diejenige, die zwar
traditionell den Standard in der Vermö-
gensberatung darstellt, aber auch genau
jene Fehlentscheidungs- und Kostenpro-
bleme verursacht, die dafür verantwortlich
sind, dass die Anlegerrendite hinter dem ei-
gentlichen (Markt-)Potenzial zurückbleibt?
Ist nicht die „Meinung“ gewissermaßen der
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