DAS QUARTAL 2.2017 - page 19

DAS QUARTAL 2.17
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Themen im Fokus
aus biologischem
Anbau her. Dieser
Tradition ist die
Voelkel GmbH im
niedersächsischen
Höhbeck-Pevestorf
treu geblieben. Da-
mit es so bleibt,
brachten Voelkel und
seine Schwester ihre
Firmenanteile in eine
Familienstiftung so-
wie eine gemeinnützige
Stiftung ein, die soziale
Projekte fördert.
Unbedingt Experten
einschalten
Eine Satzung legt fest, dass die
Firma nur Biosaft herstellt und
nicht verkauft werden kann. Der Seni-
or hat das Erben ausgeschlossen. Seine
vier erwachsenen Söhne unterschrieben
eine Pflichtteilsverzichterklärung. „Es soll
kein Geld aus der Firma gezogen werden“,
so Voelkel. Die Söhne arbeiten im Betrieb
– „für Gehalt“, betont der Vater. Zudem sit-
zen sie im Kuratorium der Stiftung. „Später
bestimmen sie die Geschäftsleitung oder
führen die Geschäfte, wenn sie geeignet
sind“, sagt der Senior.
Solche Veränderungen sind anspruchsvoll.
Beachtet werden müssen nicht nur die Aus-
wirkungen auf Gesamtsteuerbelastung und
Liquidität. Auch die exakte Formulierung
maßgeschneiderter Verträge ist wichtig.
Ohne Unterstützung durch Steuerbera-
ter und Anwalt lässt sich der Wechsel der
Rechtsform kaum bewältigen.
Durch eine neue Rechtsform können Un-
ternehmer oft besser in eine Zukunft mit
veränderten Herausforderungen durch-
starten.
Quelle: TRIALOG, Das Unternehmermagazin Ihrer
Berater und der DATEV, Herausgeber: DATEV eG,
Nürnberg, Ausgabe 02/2017
SO FIRMIEREN DEUTSCHE UNTERNEHMEN
12,6% PERSONENGESELLSCHAFTEN
18,6% KAPITALGESELLSCHAFTEN
6,4% SONSTIGE RECHTSFORMEN
62,4% EINZELUNTERNEHMER
Quelle: Unternehmensregister 2014, Statistisches Bundesamt
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